Pressemeldungen - Archiv

Dezember 2022

Konferenz mit Taiwan am Heiligen Abend

Konferenz mit Taiwan am Heiligen Abend

Dortmunder Robotik-Spezialisten treffen Chirurgen aus aller Welt online

Auf Einladung des renommierten Spezialisten Prof. C.-M. Peng aus Taiwan werden die Viszeralchirurgen Prof. Dr. Heiner Wolters und Dr. Selami Usta vom Robotik-Zentrum am Josefs-Hospital Dortmund ihre Ergebnisse der robotischen „single-Port“-Chirurgie beim internationalen Symposium den Kollegen aus Taiwan, Südkorea, USA, Europa und China vorstellen.

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Schwerpunkt des internationalen Kongresses wird die minimal-invasive Chirurgie sein, die auch bei komplexen Operationen mit noch weniger Zugängen zu Recht kommt als es bisher weltweit üblich ist.

„Die Fortschritte in der Roboter-assistierten Chirurgie ermöglichen immer kleinere Zugänge und gewebeschonendere Eingriffe“, erläutert Prof. Wolters. „In unserem Robotikzentrum werden mittlerweile auch schwierige Operationen mit Hilfe des Roboters über einen einzigen Zugang zum Bauchraum möglich gemacht. Dabei werden mehrere Instrumente in das Operationsgebiet im Bauch eingeführt. Diese sog. Single-Port robotisch-assistierten Operationen sind einzigartig in Deutschland.“ „Für den Patienten bedeutet dieses Verfahren eine noch schnellere Erholung und Entlassung aus dem Krankenhaus“ ergänzt Dr. Usta.

Im Rahmen der Tagung werden die Robotik-Spezialisten ihre Ergebnisse und Erfahrungen bei Darm-, Leber-, Bauchspeicheldrüsen- und Speiseröhren Operationen vorstellen. Der Kongress findet als Hybridveranstaltung online und in Anwesenheit in Taiwan am 24. Dezember von 08.00 bis 17.00 Uhr statt. Durch die Zeitverschiebung ist die Bescherung am Heiligabend für die Dortmunder Teilnehmer aus dem St. Josefs Hospital aber nicht gefährdet.

Das Foto zeigt (v. li.) Dr. Selami Usta, Prof. Dr. Heiner Wolters und Prof. C.-M. Peng (Taiwan) anlässlich eines Robotik-Symposiums in Dortmund im Dezember 2018.

Dr. Ring als Plastisch-rekonstruktiver Tumorchirurg zertifiziert

Dr. Ring als Plastisch-rekonstruktiver Tumorchirurg zertifiziert

Wieder wohlfühlen im eigenen Körper

Priv.-Doz. Dr. Andrej Ring, Chefarzt der Klinik für Plastische Chirurgie am St. Rochus Hospital in Castrop-Rauxel, hat das Zertifikat als „Plastisch-rekonstruktiver Tumorchirurg“ der medizinischen Fachgesellschaft (DGPRÄC) erworben.

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„Ziel der plastisch-rekonstruktiven Tumorchirurgie ist die Wiederherstellung von Körperform und -funktion nach großräumigen Gewebeverlusten im Zuge einer Krebsoperation. Mit mikrochirurgischen Techniken können wir entstandene Hohlräume mit körpereigenem Gewebe unter Erhaltung von Gefäßen und Nerven schonend wieder auffüllen. Funktionsrelevante Defekte von Knochengewebe können mittels körpereigenen Knochen aus dem Becken oder dem Unterschenkel ersetzt werden. Bei Defekten von Nerven kann die Funktion an Arm und Bein durch Transplantation von Nerven oder durch Muskeltransfer wiederhergestellt werden“, erklärt Dr. Ring.

Die operative Entfernung von bösartigen Geschwülsten stellt den Hauptpfeiler der Tumortherapie dar. Eine Bestrahlung und eine Chemotherapie vor oder nach der Operation können das Risiko des Wiederauftretens des Tumors reduzieren und die Überlebenszeiten verlängern. Auch in der Behandlung von Metastasen oder in palliativen Fällen spielen die genannten Therapiekonzepte eine wichtige Rolle, um die Lebensqualität möglichst lange zu erhalten.

Die klassische Anforderung an die Tumorchirurgie lautet: Tumorentfernung im Gesunden mit ausreichendem Sicherheitsabstand. Diese Radikalität führt mitunter zu größeren Gewebedefekten und Funktionseinbußen. Hier kann die Plastische Chirurgie ihre speziellen Operationstechniken einbringen und somit einen bedeutenden Teil zum Erhalt der Lebensqualität von Tumorpatienten leisten.

Mit der Zertifizierung wird die langjährige Erfahrung der plastisch-rekonstruktiven Chirurgen gewürdigt. Die Patienten werden nach evidenzbasierten Therapieprotokollen behandelt. Die Qualität der Behandlung wird nach strengen Kriterien geprüft. Zum Erreichen eines bestmöglichen Ergebnisses ist eine exakte Therapieplanung im Rahmen einer interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Disziplinen notwendig. Tumoroperationen, bei denen plastische Deckungen, funktionelle Rekonstruktionen und mikrochirurgische Eingriffe zum Einsatz kommen müssen, werden am St. Rochus Hospital und an anderen Standorten im Verbund der Kath. St. Paulus Gesellschaft in Zusammenarbeit mit Fachdisziplinen wie z. B. der Bauchchirurgie, der Frauenheilkunde und der Neurochirurgie regelmäßig von Dr. Ring durchgeführt.

Amtsantritt von Priv.-Doz. Dr. Martin Hoffmann, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie am St. Josefs Hospital in Dortmund Hörde

Chefarztwechsel in der Unfallchirurgie

Wirbelsäulenspezialist für Hörde

Mit Priv.-Doz. Dr. Martin Hoffmann hat das St. Josefs Hospital einen sehr erfahrenen Unfallchirurgen und ausgewiesenen Experten für traumatologische Wirbelsäulen- und Becken-Eingriffe als Nachfolger für den aus Altersgründen ausscheidenden Chefarzt Priv.-Doz. Dr. Thomas Fritz gewonnen.

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Dr. Hoffmann war seit 2012 Oberarzt in der Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie am Berufsgenossenschaftlichen Universitätsklinikum Bergmannsheil der Ruhr-Universität Bochum, übernahm 2014 die Bereichsleitung für Wirbelsäulenchirurgie und war seit 2019 in leitender Position als Geschäftsführender und Leitender Oberarzt tätig. Er habilitierte 2017, lehrt seither im Studiengang Humanmedizin an der Ruhr Universität Bochum und ist Bestellter Prüfer für die Fächer Chirurgie und Unfallchirurgie durch die Bezirksregierung Düsseldorf.

Priv.-Doz. Dr. Thomas Fritz kam 2011 als Leitender Oberarzt in Abteilung Unfallchirurgie der damaligen Klinik für Chirurgie unter der Leitung von Chefarzt Prof. Dr. Josef Stern. 2013 erfolgte die Umstrukturierung der Klinik mit der Trennung von Allgemein- und Viszeralchirurgie unter der Leitung von Chefarzt Prof. Stern auf der einen Seite sowie Orthopädie und Unfallchirurgie unter der Leitung von Chefarzt Dr. Fritz auf der anderen Seite. 2014 organisierte Dr. Fritz die Zertifizierung als Lokales Traumazentrum mit D-Arzt-Ambulanz und Zulassung für das Schwerverletztenverfahren. 2015 wurde dann auch die organisatorische Trennung der chirurgischen Kliniken vollzogen. Prof. Dr. Heiner Wolters trat die Nachfolge von Prof. Stern an und Dr. Fritz sowie Dr. Jürgen Hagemeyer übernahmen im kollegialen Chefarztmodell die Leitung der neuen Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie.