Pressemeldungen

Das Bild zeigt den langjährigen Patientenfürsprecher am Kath. Krankenhaus Dortmund-West und am St. Rochus-Hospital in Castrop, Willi Breuckmann. Foto: Ekkehart Reinsch.

Nachruf auf einen engagierten Mitstreiter

Willi Breuckmann ist am 7.2.2023 im Alter von 92 Jahren verstorben

Fast zehn Jahre lang hat er sich als Fürsprecher im Kath. Krankenhaus Dortmund-West und im St. Rochus Hospital Castrop-Rauxel für die Belange der Patient:innen eingesetzt. Als Patientenfürsprecher übernahm Willi Breuckmann eine Mittlerrolle zwischen kranken Menschen und dem behandelnden Klinikpersonal. Wenn es im Krankenhausalltag hakte und Patienten sich nicht korrekt betreut fühlten, bemühte sich er um Klärung und versuchte, Verständigung zu bahnen. Bei der Klinikleitung setzte er sich dafür ein, dass im Klinikablauf die Interessen von Patienten angemessen berücksichtigt wurden.

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„Herr Breuckmann war immer zur Stelle, wenn er benötigt wurde“, erklärt der Standortleiter der SLG St. Paulus Gesellschaft, Pflegedirektor Axel Westermann. „Wir sind ihm für sein ehrenamtliches Engagement zu Dank verpflichtet. Auch nach seiner aktiven Zeit, war er immer interessiert an den Menschen und den Entwicklungen unserer Häuser.“

Willi Breuckmann war jahrzehntelang als ehrenamtlicher Richter beim Landessozialgericht NRW sowie in der Kommunalpolitik tätig. Für sein großes bürgerschaftliches Engagement wurde er im Jahr 2000 mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Er war bis Ende 2018 für das Kath. Krankenhaus Dortmund-West und das St. Rochus Hospital in Castrop-Rauxel tätig.

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Audiovision im Patientenzimmer

Mit zunehmendem Durchschnittsalter der Bevölkerung müssen immer häufiger Patient:innen im Krankenhaus behandelt werden, die unter der vorübergehenden Unterbringung in ungewohnter Umgebung seelisch leiden. Dank Unterstützung des Fördervereins kann am Kath. Krankenhaus Dortmund-West jetzt ein audio-visuelles Projektionssystem zur Entlastung der Betroffenen eingesetzt werden.

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Ein Waldspaziergang mit musikalischer Untermalung, ein Sonnenuntergang vor idyllischer Kulisse, ein Video-Clip von einer verpassten Familienfeier – im Kath. Krankenhaus Dortmund-West können Patient:innen, die der stationäre Aufenthalt in besonderer Weise belastet, jetzt in großformatige Projektionen eintauchen und sich entspannen.

Der Förderverein der katholischen Krankenhäuser in Kirchlinde, Hörde und Castrop hatte anlässlich des 150-jährigen Bestehens des Kath. Krankenhauses Dortmund-West eine Spendenaktion zugunsten der Betreuung von Menschen aufgerufen, die trotz demenzieller Begleitbeschwerden stationär behandelt werden müssen. Dabei handelt es sich um Patient:innen, die zum Beispiel aufgrund von Orientierungsproblemen oder Angstzuständen nicht zur Ruhe kommen.

„Mit dem mobil einsetzbaren Projektionssystem können wir den Betroffenen im Patientenzimmer audio-visuelle Eindrücke vermitteln, die sie beruhigen, ohne dass auf medikamentöse oder gar freiheitsbeschränkende Maßnahmen zurückgegriffen werden muss“, erklärt Pflegedirektor Axel Westermann. „Das Problem ist zwar bekannt, dennoch können solche Installationen über die Investitions-förderung des Landes nicht finanziert werden. Wir sind deshalb froh und dankbar, dass wir den Patient:innen dank der Spenden jetzt eine angemessene Unterstützung anbieten können.“

„Das Besondere dieses Projektionssystems ist seine Flexibilität“, erklärt der Vorsitzende des Förder-vereins, Michael Lenke. „Neben vorgefertigten Modulen können auch Bilder oder Videos verwendet werden, die von Angehörigen per USB-Stick zur Verfügung gestellt werden. Damit können die projizierten Eindrücke individuell und persönlich gestaltet werden.“

Das mobile Projektionssystem wird auf der Intensivstation stationiert, von wo aus es jederzeit bei Bedarf geordert werden kann. Der Förderverein hat darüber hinaus die Finanzierung von Personalfortbildungen zur begleitenden Unterstützung von Menschen mit demenziellen Veränderungen zugesagt.

Zu dieser Medieninformation finden Sie ein Video-Clip auf unserem Youtube-Kanal: https://youtu.be/jvSnFSI7HUE.

Notaufnahmen in Hörde, Kirchlinde und Castrop bilden Studenten aus

Lehrstätten der Uni Witten-Herdecke

Notaufnahmen in Hörde, Kirchlinde und Castrop bilden Studenten aus

Studierende der Universität Witten-Herdecke werden künftig Teile ihrer praktischen Ausbildung in den Notaufnahmen des St. Josefs Hospitals Dortmund, des Kath. Krankenhauses Dortmund-West und des St. Rochus Hospitals Castrop-Rauxel absolvieren können. Dr. Anne Herbrich, die Chefärztin der standortübergreifenden Klinik für Akut- und Notfallmedizin, hat einen entsprechenden Lehrauftrag angenommen.

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„Die Studierenden erhalten einen praktischen Einblick in die notfallmedizinische Versorgung und erlernen die besonderen Herausforderungen des interdisziplinären und interprofessionellen Arbeitens“, sagt Dr. Herbrich. „Als Notarztstandorte der Städte sind wir als Notaufnahmen eng mit dem Rettungsdienst verknüpft und haben zudem ein breites Spektrum an hausärztlichen Einweisungen. Mit den angeschlossenen Unfallchirurgien und der fachübergreifenden Schockraumversorgung traumatologischer und nicht-traumatologischer Patient:innen sind wir bestens aufgestellt, um die angehenden Mediziner:innen in alle Belange und Erfordernisse von Patient:innen einzuführen, die mit akuten Beschwerden, Verletzungen oder Erkrankungen in die Klinik kommen.“

Dr. Herbrich engagiert sich seit vielen Jahren in der Ausbildung von allen Berufsgruppen, die in der präklinischen und klinischen Notfallmedizin tätig sind. Regelmäßig bietet sie seit Jahren Workshops und Kurse an. Besonders nachgefragt sind die jährlichen Kirchlinder Workshops zur Notfallmedizin, die 2023 wieder wie gewohnt veranstaltet werden. Darüber hinaus sind jetzt auch gemeinsame notfallmedizinische Trainings mit der Feuerwehr Castrop-Rauxel geplant, in denen realistische Schockraumszenarien nachgebildet werden.

Konferenz mit Taiwan am Heiligen Abend

Konferenz mit Taiwan am Heiligen Abend

Dortmunder Robotik-Spezialisten treffen Chirurgen aus aller Welt online

Auf Einladung des renommierten Spezialisten Prof. C.-M. Peng aus Taiwan werden die Viszeralchirurgen Prof. Dr. Heiner Wolters und Dr. Selami Usta vom Robotik-Zentrum am Josefs-Hospital Dortmund ihre Ergebnisse der robotischen „single-Port“-Chirurgie beim internationalen Symposium den Kollegen aus Taiwan, Südkorea, USA, Europa und China vorstellen.

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Schwerpunkt des internationalen Kongresses wird die minimal-invasive Chirurgie sein, die auch bei komplexen Operationen mit noch weniger Zugängen zu Recht kommt als es bisher weltweit üblich ist.

„Die Fortschritte in der Roboter-assistierten Chirurgie ermöglichen immer kleinere Zugänge und gewebeschonendere Eingriffe“, erläutert Prof. Wolters. „In unserem Robotikzentrum werden mittlerweile auch schwierige Operationen mit Hilfe des Roboters über einen einzigen Zugang zum Bauchraum möglich gemacht. Dabei werden mehrere Instrumente in das Operationsgebiet im Bauch eingeführt. Diese sog. Single-Port robotisch-assistierten Operationen sind einzigartig in Deutschland.“ „Für den Patienten bedeutet dieses Verfahren eine noch schnellere Erholung und Entlassung aus dem Krankenhaus“ ergänzt Dr. Usta.

Im Rahmen der Tagung werden die Robotik-Spezialisten ihre Ergebnisse und Erfahrungen bei Darm-, Leber-, Bauchspeicheldrüsen- und Speiseröhren Operationen vorstellen. Der Kongress findet als Hybridveranstaltung online und in Anwesenheit in Taiwan am 24. Dezember von 08.00 bis 17.00 Uhr statt. Durch die Zeitverschiebung ist die Bescherung am Heiligabend für die Dortmunder Teilnehmer aus dem St. Josefs Hospital aber nicht gefährdet.

Das Foto zeigt (v. li.) Dr. Selami Usta, Prof. Dr. Heiner Wolters und Prof. C.-M. Peng (Taiwan) anlässlich eines Robotik-Symposiums in Dortmund im Dezember 2018.

Dr. Ring als Plastisch-rekonstruktiver Tumorchirurg zertifiziert

Dr. Ring als Plastisch-rekonstruktiver Tumorchirurg zertifiziert

Wieder wohlfühlen im eigenen Körper

Priv.-Doz. Dr. Andrej Ring, Chefarzt der Klinik für Plastische Chirurgie am St. Rochus Hospital in Castrop-Rauxel, hat das Zertifikat als „Plastisch-rekonstruktiver Tumorchirurg“ der medizinischen Fachgesellschaft (DGPRÄC) erworben.

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„Ziel der plastisch-rekonstruktiven Tumorchirurgie ist die Wiederherstellung von Körperform und -funktion nach großräumigen Gewebeverlusten im Zuge einer Krebsoperation. Mit mikrochirurgischen Techniken können wir entstandene Hohlräume mit körpereigenem Gewebe unter Erhaltung von Gefäßen und Nerven schonend wieder auffüllen. Funktionsrelevante Defekte von Knochengewebe können mittels körpereigenen Knochen aus dem Becken oder dem Unterschenkel ersetzt werden. Bei Defekten von Nerven kann die Funktion an Arm und Bein durch Transplantation von Nerven oder durch Muskeltransfer wiederhergestellt werden“, erklärt Dr. Ring.

Die operative Entfernung von bösartigen Geschwülsten stellt den Hauptpfeiler der Tumortherapie dar. Eine Bestrahlung und eine Chemotherapie vor oder nach der Operation können das Risiko des Wiederauftretens des Tumors reduzieren und die Überlebenszeiten verlängern. Auch in der Behandlung von Metastasen oder in palliativen Fällen spielen die genannten Therapiekonzepte eine wichtige Rolle, um die Lebensqualität möglichst lange zu erhalten.

Die klassische Anforderung an die Tumorchirurgie lautet: Tumorentfernung im Gesunden mit ausreichendem Sicherheitsabstand. Diese Radikalität führt mitunter zu größeren Gewebedefekten und Funktionseinbußen. Hier kann die Plastische Chirurgie ihre speziellen Operationstechniken einbringen und somit einen bedeutenden Teil zum Erhalt der Lebensqualität von Tumorpatienten leisten.

Mit der Zertifizierung wird die langjährige Erfahrung der plastisch-rekonstruktiven Chirurgen gewürdigt. Die Patienten werden nach evidenzbasierten Therapieprotokollen behandelt. Die Qualität der Behandlung wird nach strengen Kriterien geprüft. Zum Erreichen eines bestmöglichen Ergebnisses ist eine exakte Therapieplanung im Rahmen einer interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Disziplinen notwendig. Tumoroperationen, bei denen plastische Deckungen, funktionelle Rekonstruktionen und mikrochirurgische Eingriffe zum Einsatz kommen müssen, werden am St. Rochus Hospital und an anderen Standorten im Verbund der Kath. St. Paulus Gesellschaft in Zusammenarbeit mit Fachdisziplinen wie z. B. der Bauchchirurgie, der Frauenheilkunde und der Neurochirurgie regelmäßig von Dr. Ring durchgeführt.

Amtsantritt von Priv.-Doz. Dr. Martin Hoffmann, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie am St. Josefs Hospital in Dortmund Hörde

Chefarztwechsel in der Unfallchirurgie

Wirbelsäulenspezialist für Hörde

Mit Priv.-Doz. Dr. Martin Hoffmann hat das St. Josefs Hospital einen sehr erfahrenen Unfallchirurgen und ausgewiesenen Experten für traumatologische Wirbelsäulen- und Becken-Eingriffe als Nachfolger für den aus Altersgründen ausscheidenden Chefarzt Priv.-Doz. Dr. Thomas Fritz gewonnen.

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Dr. Hoffmann war seit 2012 Oberarzt in der Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie am Berufsgenossenschaftlichen Universitätsklinikum Bergmannsheil der Ruhr-Universität Bochum, übernahm 2014 die Bereichsleitung für Wirbelsäulenchirurgie und war seit 2019 in leitender Position als Geschäftsführender und Leitender Oberarzt tätig. Er habilitierte 2017, lehrt seither im Studiengang Humanmedizin an der Ruhr Universität Bochum und ist Bestellter Prüfer für die Fächer Chirurgie und Unfallchirurgie durch die Bezirksregierung Düsseldorf.

Priv.-Doz. Dr. Thomas Fritz kam 2011 als Leitender Oberarzt in Abteilung Unfallchirurgie der damaligen Klinik für Chirurgie unter der Leitung von Chefarzt Prof. Dr. Josef Stern. 2013 erfolgte die Umstrukturierung der Klinik mit der Trennung von Allgemein- und Viszeralchirurgie unter der Leitung von Chefarzt Prof. Stern auf der einen Seite sowie Orthopädie und Unfallchirurgie unter der Leitung von Chefarzt Dr. Fritz auf der anderen Seite. 2014 organisierte Dr. Fritz die Zertifizierung als Lokales Traumazentrum mit D-Arzt-Ambulanz und Zulassung für das Schwerverletztenverfahren. 2015 wurde dann auch die organisatorische Trennung der chirurgischen Kliniken vollzogen. Prof. Dr. Heiner Wolters trat die Nachfolge von Prof. Stern an und Dr. Fritz sowie Dr. Jürgen Hagemeyer übernahmen im kollegialen Chefarztmodell die Leitung der neuen Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie.

Der Neubau am Kath. Krankenhaus Dortmund-West ist eröffnet!

Top-Versorgung – Top-Komfort – Top-Arbeitsplatz

Das neue Krankenhaus
im Dortmunder Westen

Der Neubau am Katholischen Krankenhauses Dortmund-West markiert einen Wendepunkt in der Entwicklung der Klinik. Mit seiner Eröffnung am 2. September 2022 kommt ein Modernisierungsprozess zum Abschluss, mit dem das neu aufgestellte Krankenhaus zu einer Top-Adresse in der innovativen Metropolregion Ruhr wird. Der Patient steht im Mittelpunkt. Er wird unter optimalen Arbeitsbedingungen von den Ärzte-, Pflege- und Service-Teams versorgt.

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Das für rund 26 Mio. Euro neu errichtete Bettenhaus ist das größte Bauprojekt in der SLG St. Paulus GmbH. Es verbindet großzügige, lichtdurchflutete Räumlichkeiten mit funktional durchdachten Konzepten und kurzen Wegen zu den Funktionsabteilungen des Krankenhauses. Top-Komfort, engagierte Pflege und qualifizierte medizinische Betreuung kombiniert mit innovativen Versorgungskonzepten sorgen für zufriedene Patient:innen und motivierte Mitarbeiter:innen. Damit sind die Weichen gestellt, um die über die Jahre aufgebauten Kompetenzen in den Bereichen Orthopädie, Unfallchirurgie, Innere Medizin und Chirurgie weiter zu stärken.

Die großzügigen, lichtdurchfluteten Patientenzimmer lassen mit ihrer großen Fensterfront, modernen Sitzmöbeln sowie einem komfortablen und geräumigen Badezimmer fast vergessen, dass es sich um ein Krankenhauszimmer handelt. Breite Flure empfangen die Patient:innen in einer wohnlichen Atmosphäre. Auf jeder Etage gibt es Aufenthaltsräume. Die Physiotherapie hat ihre Behandlungsräume direkt auf den Stationen. Die Wahlleistungsstation auf der dritten Etage bietet „Unterbringung mit Hotelcharakter“ nach dem Standard „Paulus deluxe“. Die Privatzimmer verfügen über Heiz-Kühl-Decken, die eine witterungsangepasste, angenehme Temperierung erlauben. Eine moderne Lounge und eine Terrasse mit Sonnensegel und Blick über Dortmund sind zwei besondere Annehmlichkeiten für die Privatpatienten.

Das erreichte Niveau mit dem überregional anerkannten EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung, interdisziplinärer Viszeralstation, Darmzentrum, umfassendem Endoskopie- und Funktionszentrum sowie enger Verzahnung zur hochwertigen Radiologischen Diagnostik im MVZ Prof. Uhlenbrock und dem Rettungsdienst der Stadt hat dem Klinikstandort einen unverzichtbaren Stellenwert in der Region verschafft. Das neue Bettenhaus ist auf kurzen Wegen mit dem zentralen Diagnostikbereich und der Intensivstation verbunden. Insgesamt ermöglicht die Baumaßnahme Platz für 114 Betten, davon 28 nach deluxe-Standard. Die Zweigeschossige Tiefgarage mit Platz für 70 Fahrzeuge, Lademöglichkeiten für E-Mobilität (für Autos und Fahrräder) und direktem Zugang zu den Aufzügen sorgt für eine entspannte Parksituation.

www.dasneuekrankenhaus.de

Dr. Herbrich, Chefärztin der Klinik für Akut- und Notfallmedizin inder SLG St. Paulus GmbH

Klinische Akut- und Notfallmedizin

Optimierung der Notfallversorgung

Das Kath. Krankenhaus Dortmund-West, das St. Josefs Hospital in Dortmund Hörde und das St. Rochus Hospital in Castrop-Rauxel bündeln ihre Kräfte in einer gemeinsamen, standort-übergreifenden Abteilung für Akut- und Notfallmedizin – die Leitung übernimmt Chefärztin Dr. Anne Herbrich.

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Vor dem Hintergrund der seit Jahren schwelenden Diskussion um ein des Gesetz zur Neuordnung der Notfallversorgung in Krankenhäusern haben die in der Kath. St. Paulus Gesellschaft organisierten Kliniken an den Standorten in Dortmund Kirchlinde, Dortmund Hörde und Castrop-Rauxel die Initiative ergriffen und die Organisation der akut- und notfallmedizinischen Versorgung der Bevölkerung in der Hand einer erfahrenen und seit langen Jahren geschätzten und engagierten Expertin neu strukturiert.

Dr. med. Anne Christin Herbrich, MAE, hat zum 1.7.2022 als Chefärztin die Leitung einer neu gegründeten „Klinik für Akut- und Notfallmedizin“ übernommen. Dieser notfallmedizinischen Fachabteilung gehören alle drei Notaufnahmen der Standorte und die Notarzteinsatzfahrzeuge an. Zuvor leitete Dr. Herbrich als Leitende Oberärztin der Inneren Medizin die Zentrale Notaufnahme am Kath. Krankenhaus Dortmund-West, trug die Verantwortung für die Behandlung der internistischen Patient:innen auf der Intensivstation und war für das am Krankenhaus stationierte Notarzteinsatzfahrzeug der Stadt Dortmund zuständig.

„Durch eine standortübergreifende einheitliche Versorgungsqualität und die enge Zusammenarbeit aller in die St. Paulus Gesellschaft eingebundenen Krankenhäuser kann den Patient:innen im Notfall zukünftig noch besser und schneller geholfen werden“, betont die frisch-gebackene Klinik-Chefin. „Durch die langfristig geplante Integration der präklinischen und klinischen Notfallmedizin unter einem Dach „wächst zusammen, was zusammengehört“, aber bislang meist bundesweit getrennt voneinander gelebt wurde“, so Dr. Herbrich weiter. „Davon verspreche ich mir eine weitere Verstärkung und Professionalisierung der interdisziplinären und multiprofessionellen notfallmedizinischen Zusammenarbeit und vor allem noch reibungslosere Abläufe an der manchmal Schicksal entscheidenden Schnittstelle zwischen Rettungsdienst und Krankenhaus“.

Für Ärzt:innen, Pflegende und Rettungsdienstler, die leidenschaftlich gerne Leben retten, sich aber bislang oft zwischen klinischer und präklinischer Tätigkeit entscheiden mussten, eröffnet die neue Klinik für Akut- und Notfallmedizin ganz neue, attraktive und zukunftsorientierte Tätigkeitsfelder. „Es wird natürlich eine gewisse Zeit dauern, bis die neuen auch personellen Strukturen so etabliert sind, dass es merkbare Unterschiede in den Abläufen gibt und ich erfinde auch nicht überall das Rad neu, aber die Aufgabe ist großartig und ich freue mich sehr darauf“, sagt Dr. Herbrich.

Der Neubau an der Frohlinder Straße schreitet voran.

KKD-Neubau

Neubau schreitet planmäßig voran

Der Neubau an der Frohlinder Straße bildet Abschluss und Höhepunkt der Moder­nisierungs­maß­nahmen, mit denen die Klinik sich in den letzten Jahren völlig neu aufgestellt hat. Der Patient steht im Mittelpunkt. Er wird unter optimalen Arbeits­bedingungen von den Ärzte-, Pflege- und Service-Teams versorgt.

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Das für rund 26 Mio. Euro neu errichtete Bettenhaus ist das größte Bauprojekt in der SLG St. Paulus GmbH. Es verbindet großzügige, lichtdurchflutete Räumlichkeiten mit funktional durchdachten Konzepten und kurzen Wegen zu den Funktionsabteilungen des Krankenhauses. Top-Komfort, engagierte Pflege und qualifizierte medizinische Betreuung kombiniert mit innovativen Versorgungskonzepten sorgen für zufriedene Patient:innen und motivierte Mitarbeiter:innen. Damit sind die Weichen gestellt, um die über die Jahre aufgebauten Kompetenzen in den Bereichen Orthopädie, Unfallchirurgie, Innere Medizin und Chirurgie weiter zu stärken.

Das erreichte Niveau mit Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung, interdisziplinärer Viszeralstation, Darmzentrum, umfassendem Endoskopie- und Funktionszentrum sowie enger Verzahnung zur hochwertigen Radiologischen Diagnostik im MVZ Prof. Uhlenbrock und dem Rettungsdienst der Stadt hat dem Klinikstandort einen unverzichtbaren Stellenwert in der Region verschafft. Das neue Bettenhaus ist kurzen Wegen mit dem zentralen Diagnostikbereich und der Intensivstation verbunden. Insgesamt ermöglicht die Baumaßnahme Platz für 114 Betten, davon 28 nach deluxe-Standard.

Weiterbildungsbefugnis Klinische Akut- und Notfallmedizin am Kath. Kramkemhaus Dortmund-West.

Klinische Akut- und Notfallmedizin

Erste Weiterbildungsstätte in Westfalen-Lippe

Als erste Einrichtung ihrer Art in Westfalen-Lippe hat die Zentrale Notaufnahme (ZAD) am Katholischen Krankenhaus Dortmund West die Befugnis für die Weiterbildung von Fachärzt:innen auf dem Gebiet der Klinischen Akut- und Notfallmedizin erhalten.

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„Wir sind stolz, dass wir eine Vorreiterrolle bei der zukünftigen strukturellen und inhaltlichen Entwicklung dieses Fachgebietes innehaben, und werden diese verantwortlich wahrnehmen“, freut sich Dr. Anne Herbrich, die Ärztliche Leiterin der Abteilung. Fachärzt:Innen aus einem Gebiet der unmittelbaren Patientenversorgung wie der Chirurgie, der Inneren Medizin oder der Anästhesiologie können sich in Kirchlinde ab sofort über einen Ausbildungszeitraum von zwei Jahren zu Expert:Innen in der notfallmedizinischen interdisziplinären Versorgung von akut Erkrankten oder Verletzen qualifiziert weiterbilden lassen.

„Im Rahmen der qualifizierten und schnellen Versorgung von Notfallpatient:Innen ist für uns auch immer eines wichtig, nämlich die christliche Hinwendung zu unseren Nächsten, in diesem Fall eben den notfallmedizinisch Bedürftigen“, betont die Weiterbildungsbefugte Dr. Herbrich: „Das ist neben der professionellen medizinischen Versorgung unsere vornehmste Aufgabe und soll ebenfalls im Rahmen der Ausbildungskonzepte mit großem Augenmerk vermittelt werden.“

Mit der Zulassung als Weiterbildungsstätte für die Klinische Akut- und Notfallmedizin stellt die Kirchlinder Klinik einmal mehr ihre regional hervorragende Bedeutung als Akutkrankenhaus und ihre zukunftsgerichtete und innovative Rolle innerhalb der Kath. St. Paulus Gesellschaft unter Beweis.